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Vergleiche und Meinungen zwischen Müttern, Babys, Familien

Katrin Manthey • 29. Januar 2021

Bin ich eine gute Mama?


Hallo ihr Lieben,


an mich wird immer öfter, gerade auch jetzt in der Pandemie, das Thema "Vergleiche" und "Meinungen anderer" herangetragen. Und wie kann ich hier gelassener reagieren?


(Werdende) Mamas fühlen sich oft verunsichert durch Vergleiche mit anderen. Manchmal treffen einen auch Impulse und Meinungen von außen völlig unerwartet und fangen im Kopf negativ an zu arbeiten.


"Der gleichaltrige Cousin geht mit seinen 4 Monaten um 18h ins Bett. Das finde ich richtig.

Ein Kind braucht Schlaf! Wieso bringt ihr Euer Kind erst um 22h ins Bett?"

"Der Sohn vom Nachbarn kann schon das 1x1 und ist noch nicht in der Schule!"

"Meine Nichte krabbelt schon mit 4 Monaten, Dein Kind dreht sich noch nicht mal? Komisch, das würde ich untersuchen lassen!"

"Dein Kind schläft nicht durch, das würde ich mir nicht gefallen lassen. Das würde ich erziehen, dass es durchschläft!"

"Wieso stillst Du nicht? Willst Du Deinem Kind schaden?"

"Willst Du schon wieder arbeiten oder musst Du? Ich würde das nicht tun."

...



Zuallererst: Wir sind alle Individuen, Ihr, Euer Baby, die ganze Familiensituation! Jeder ist EINZIG-artig!


Vergleiche mit anderen Freunden, Babys, Familien, Gewohnheiten sind wichtig, dass man sich vielleicht eine gute Praktik oder eine Idee abschauen kann. Sie sollten aber nie ins Negative abwandern. Sobald der Faktor Neid zuschlägt: „Warum schläft ihr Baby problemlos ein und meins muss ich tragen, bis ich Affenarme habe? Wieso unterstützt ihr Partner sie so viel? Warum macht das mein Partner nicht? Das will ich auch haben!“ fängt das Gedankenkarussell an sich immer flotter zu drehen. Leider sehr oft ins Negative. Hier solltet ihr sofort gedanklich einen Riegel vorschieben.


Wisst Ihr denn eigentlich genau, ob wirklich alles so rosig ist bei der Freundin?

Ihr bekommt nur einen winzigen Teil eines 24h-Tages vermittelt. Vielleicht hat sie große Probleme mit dem Stillen/Füttern? Vielleicht kann sie manchmal kaum aufstehen, weil sie heftige Rückenschmerzen hat? Vielleicht hat sie so üble Hormonschübe, sodass sie stundenlang nur weinen kann, ohne „tatsächlichen/wissentlichen“ Grund? Vielleicht streitet sie ständig mit jemandem, das sie völlig fertig macht aus ihrem Umkreis?


Hinterfragt das Ganze: Ist diese Aussage oder Meinung RICHTIG? Nein? Dann ist sie auch nicht wichtig!


Selbstzweifel von Müttern sind an der Tagesordnung:

Bin ich eine gute Mutter?

Mein Baby schreit und schreit und schreit. Ich schaffe es nicht, es zu beruhigen!

Wie lange dauert diese Situation noch?

Ich bin so müde und fertig!

Ist es wirklich nur ein Wachstumsschub oder eine dieser doofen Phasen, wo man durch muss?

Ab wann muss ich mit Beikost anfangen?

Bin ich eine Rabenmutter, weil ich wieder arbeiten möchte?

Mach ich das alles so richtig?


Fragen über Selbstzweifel und Fragen. Ich kann Euch beruhigen: Ihr seid gut so, wie Ihr seid!


Lobt Euch einmal selbst! Ihr leistet jeden Tag ein sehr großes Pensum an Aufgaben, die an die sich täglich ändernde

Betreuungssituation anzupassen sind. Ihr möchtet es allen recht machen und vergesst Euch dabei selbst - viel zu oft!


Hört auf Euren Bauch! Beobachtet und reflektiert Euch, Euer Baby/Kind und die Situation. Ganz bestimmt könnt Ihr "lesen", was Euch das Baby/Kind sagen möchte. Vielleicht könnt Ihr am nächsten Tag, in der nächsten ähnlichen Situation, etwas anders machen und schauen, wie das Baby/Kind dann reagiert.


Bindet Eure Partner mit ein. Vielleicht hat er/sie eine „magische“ Idee, die jetzt gerade in der Situation hilft. Vielleicht nicht immer und nicht langfristig. Dafür aber genau jetzt!

Unser Großer schlief eine Zeitlang nur ein, wenn Papa ihn liegend mit Hände unter Kopf und Po mit ausgestreckten Armen auf und ab gehoben hat. Als der Kleine auf der Welt war und auch nicht einschlafen wollte, probierte der Papa seine Magie erneut. Das Resultat, der Kleine brüllte und schrie vor Angst und wollte der Situation für sein zartes Alter mit einer Hechtrolle entkommen.

Was bei dem einen funktioniert, passt noch lange nicht für einen anderen.

So auch bei Euch. Wie und was bei Freunden oder in deren Familie läuft, muss noch lange nicht zu Eurer Situation passen.

Daher verzweifelt nicht. Probiert aus, was passt in der aktuellen Situation. Wenn es nicht geht, probiert weiter, etwas anderes. Irgendwann endet eine Wachstumsphase - spätestens mit 18 Jahren.  ;o


Liebe Mamas, Ihr bekommt hiermit MEINE ERLAUBNIS für Euch!

Ihr dürft Euch jeden Tag etwas Gutes (10-30 Minuten) tun. Wenn das Baby/Kind schläft, mit einem

leckeren Getränk gemütlich hinsetzen, lesen, Musik hören, meditieren oder einfach nur aus dem Fenster

glotzen und schauen, was vor dem Haus passiert oder eine Mütze voll Schlaf nehmen

oder oder oder


Ich habe mir diese Erlaubnis auch gegeben und bei mir fiel sehr viel Last von den Schultern. Damit ich es nicht vergesse, habe ich in Großbuch-staben ERLAUBNIS in die Handfläche mit Kugelschreiber geschrieben. Irgendwie hat sich das besser in meinem Kopf verankert.


Versucht Euch selbst „runter zu fahren“, was in der so angespannten Situation schwer ist. Ihr schafft das! Ich vertraue Euch!

Vielleicht helfen Euch folgende Sätze, die Ihr Euch gedanklich vorsprechen könnt:

Ich bin nicht perfekt und das ist gut so! Ich gebe mein Bestes und mag mich!

Ich bleibe ruhig und gelassen, denn in der Ruhe liegt die Kraft!


Es ist alles nur eine Phase und geht vorbei. Durchhalten. Entspannt Euch. Ihr dürft auch weinen, Ihr habt meine Erlaubnis dafür, es erleichtert.

 

An die Partner oder Bezugspersonen:

Unterstützt die Mama in ALLEN Belangen, wo sie es zulässt. Keine Mama hat in der Schule des Lebens den Kurs "Kinder" geschwänzt. Wir sind alle nicht perfekt und das ist gut so!


Fordert Eure aktive Teilnahme ein (Ihr möchtet etwas tun) und fragt sie vielleicht, was sie entlasten könnte. Oft ist das Gedankenkarussell schon so weit, dass sie nichts mehr sagen kann, wo sie Hilfe benötigt. Sie wird quasi zu einem Roboter. Macht ihr Vorschläge oder übernehmt einfach, wenn Zeit ist, einen Spaziergang mit dem Mini.

  • In Ruhe duschen, war für mich Luxus. Ich hatte meine Kleinen immer in einer Wippe dabei und hoffte, dass sie nicht anfangen zu weinen.


  • Eine Maschine Wäsche ist immer froh durch die Waschmaschine und Trockner zu dürfen. Schmutzwäsche hat bekanntlich noch keine eigenen Beine zum in die Waschmaschine hüpfen. Zumindest weiß, schwarz und bunt kann jeder trennen.  :o)


  • Den Einkauf übernehmen wäre eine super Idee, da man alleine alles viel schneller und risikoärmer schafft.


  • Etwas zu essen kochen oder bestellen zaubert bestimmt ein glückliches Lächeln auf die Lippen der Mama.


Ihr seid aktuell vielleicht arbeiten, seid raus aus der Situation. Die Mama ist 7x24 mit dem Baby zusammen. Sie hat es auch mehr als VERDIENT etwas Zeit für sich zu haben. Gebt der Mama die ERLAUBNIS, so blöd es klingt, die meisten Mamas trauen es sich nicht, weil sie sich dann als schlechte Mutter fühlen.


Euch alles Liebe, haltet zusammen, es müssen wieder bessere Zeiten kommen!



PS: Ich bin kein Arzt, Hebamme oder habe Medizin studiert. Sollte Euer Baby/Kind so viel schreien, dass es Euch Sorgen bereitet, dann sucht bitte schnellstmöglich einen Kinderarzt und einen Osteopathen zur individuellen Abklärung der Ursache auf.

von Katrin Manthey 28. Januar 2021
Was wächst eigentlich bei uns zu Hause?
von Katrin Manthey 28. Januar 2021
Baby Plannerin – Katrin Manthey steht Eltern zur Seite Die Erfolgsgeschichte einer Mutter Dass auch Mütter zweier Kinder Karriere machen können, beweist Katrin Manthey aus Duisburg. Nach ihrer Ausbildung zur Steuerfachangestellten schloss sie ein Studium zur Internationalen Diplom-Betriebswirtin ab. Später war sie im Accounting und Vertrieb eines internationalen IT-Konzerns tätig. Soweit so gut. „Ich habe immer meine Arbeit gemacht, war täglich für die Kunden erreichbar und trotz der Geburt meiner zwei Kinder habe ich oft Meetings noch nach Feierabend wahrgenommen“, erzählt Katrin Manthey. „Trotzdem war für meinen Arbeitgeber meine Mutterrolle offenbar nicht mit den Anforderungen vereinbar und so kam Ende Januar 2020 völlig unerwartet die Kündigung. Ich war fassungslos, denn entgegen der vorherrschenden Meinung war ich trotz Kindergartenkindern seltener krank als beispielsweise meine männlichen Kollegen“, so die zweifache Mutter. Arbeitslos – was nun? „Natürlich habe ich mich dann direkt wieder beworben mit dem Ergebnis, dass mir trotz super Zeugnisse keine Teilzeitstelle angeboten werden konnte. Oder wollte!? Da war ich schon geknickt“, erinnert sich Katrin Manthey. Als sie dann im Februar das Morgenmagazin im TV schaute, sah sie einen Beitrag über Stefanie Regenbogen , die als Baby Plannerin arbeitet. Äußerst interessiert an dieser Tätigkeit rief sie direkt ihre Eltern an und erzählte, wie sehr sie sich in dem Berufsbild wiederfände und dass sie das auch machen möchte. „Meine Eltern fanden die Idee gut, aber mein Mann und meine beste Freundin waren skeptisch, wie sich das rentieren soll“, so die studierte Betriebswirtin. Um das abzuklären, ging Katrin Manthey zur Agentur für Arbeit und berichtete dort von ihrer geplanten Selbständigkeit. Die Sachbearbeiterin war sofort Feuer und Flamme, erzählte ihr von der Möglichkeit eines Gründungscoachings und sicherte ihr die Finanzierung durch einen Aktivierungs- und Vermittlungsgutschein zu. „, Ich traue Ihnen das zu´ sagte die resolute Dame von der Arbeitsagentur“, so Katrin Manthey lächelnd. „Es war schön zu sehen, dass sie als Frau mich als Frau in meinen Plänen unterstützt. Nur wie man jetzt einen Businessplan schreiben sollte, war für mich eine echte Herausforderung. Da fühlte ich mich ein Stück herausgefordert und habe erstmal auf Google nach einem Partner fürs Coaching in Düsseldorf recherchiert.“ So traf die angehende Baby Plannerin auf das Gründercoaching der Erfolgspfad GmbH und war bereits nach dem ersten Gespräch begeistert. „Die Beraterin sagte mir, dass es jetzt die perfekte Zeit sei für diesen Beruf. Sechs Wochen Corona sei wie zig Wochen ohne Strom. In neun Monaten sei ein totaler Babyboom zu erwarten“, scherzt Katrin Manthey. So konnte sie die Corona-Krise sinnvoll nutzen und im Online-Coaching wertvolles Gründerwissen erlangen. „Wir haben flexibel und individuell in alternativen Lernformen gearbeitet – immer angepasst an meine Situation als Mutter. Durch die behördliche Anordnung waren Kindergärten zu der Zeit geschlossen und so ging es zunächst schleppend voran. Später konnten meine Eltern die Kinder betreuen und so waren meine Beraterin und ich in der Lage drei Tage ungestört zu arbeiten. Am Ende standen der Businessplan und die Finanzen, samt Markt- und Konkurrenzanalyse. Jetzt warte ich nur noch auf die Bewilligung des Gründungszuschusses “, so Katrin Manthey. Gründen während Corona? Der Plan war da, aber wie sollte man Marketing betreiben in Zeiten von Corona? Die meisten Geburtsstationen in Krankenhäusern durften nicht betreten werden und besonders die persönliche Akquise war aufgrund des Kontaktverbots ausgeschlossen. Katrin Manthey nahm Kontakt mit Frauenärzten auf, verschickte Flyer und arbeitete fleißig an ihrem Internetauftritt. „Auf meiner Seite will ich die verschiedenen Spezialisierungen der umliegenden Kinderkliniken herausstellen: Mehrlinge, Früh- oder Risikoschwangerschaften, Kindersicherheit in Wohnung, Haus und Garten, Wellness für die (werdende) Mama und/oder Baby usw. Ein Beitrag im Radio Duisburg ist auch noch geplant. Ansonsten schalte ich Werbung in Magazinen für Mütter und hoffe dann im Juli mit meiner Selbständigkeit durchstarten zu können“, erzählt Katrin Manthey. Zu ihrer Zielgruppe gehören vor allem schwangere Frauen, die sich Unterstützung/Beratung wünschen. Dies gilt besonders für Mütter in leitenden Funktionen, wo Zeit ein hohes Gut und oft knapp ist. Auch zugezogene Schwangere, die mit der deutschen Bürokratie schlichtweg überfordert sind, freuen sich über kompetente und zugewandte Beratung. „Ich helfe bei Themen wie Kindersicherheit, Babytragen, Hebammensuche, Erstausstattung, Elterngeld und Stillberatung. Diese Lebensberatung erwartet man eigentlich von der Familie und von Freunden, aber das hat nicht jeder. Es ist eigentlich unfair, dass es immer an den Frauen hängen bleibt und die sollte man deshalb besonders betreuen“, so die Baby Plannerin energisch. Sie selbst hatte wegen Unterstützung bei der „Baby Planner Academy“ in Berlin angefragt, jedoch über acht Wochen keine Rückmeldung erhalten. Nach eigener Recherche entschied sie sich daher für eine Online-Ausbildung in Kalifornien beim International Parenting & Health Institute . Dieses Selbststudium auf Englisch dauert circa acht Wochen und zertifiziert Katrin Manthey nach Abschluss als Baby Plannerin. „Ich will Skeptiker überzeugen“ „Der Austausch mit Kollegen oder auch Konkurrenten der Branche ist mir sehr wichtig“, so Katrin Manthey überzeugt. „Man kann sich gegenseitig unterstützen und sich im Krankheits- oder Urlaubsfall vielleicht sogar vertreten. Ich habe mein Büro jetzt im eigenen Wohnhaus und kann deshalb flexibel arbeiten. Trotzdem ist es gut, wenn man vorher alles ordentlich geplant hat. So ein Gründercoaching kann ich daher empfehlen, um sich nicht zu verzetteln.“ Als Steuerfachangestellte kennt sich Katrin Manthey bereits mit allen steuerrechtlichen Details aus und war froh für die Unterstützung der Beraterin, um anderweitige Fehler zu vermeiden. So musste beispielweise eine Lösung für das immerwährende Problem der Akquise gefunden werden, denn nach Neugeburten gibt es (oft) nur ein, höchstens zwei oder eben kein weiteres Geschwisterchen. Wichtig war auch ein autonomes Business zu definieren, dass nachhaltig Umsatz generiert. „Man kann sich nicht auf alles vorbereiten – siehe Corona – aber mein Coaching hat mir wirklich geholfen, alles im Blick zu behalten. Es war auch so anspruchsvoll, dass ich abends echt platt war“, so Katrin Manthey. „Da die Vorstellungen und Menschen hinter der Geschäftsidee ja sehr individuell sind, sollte auch das Coaching individuell sein. In meinem Fall war das besonders hilfreich wegen Corona und meiner Kinder. Jetzt habe ich alles, um endlich wieder beruflich aktiv werden zu können und auch die Skeptiker vom Erfolg meiner Selbständigkeit als Baby Plannerin zu überzeugen.“
von Katrin Manthey 1. Juli 2020
Unter der Adresse mombabycare.de findest Du ab sofort alle Angebote und Leistungen online
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